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Fahrrad-Sharing in Wien: "oBike" informiert über korrekten Gebrauch

Der "oBike"-Anbieter informiert über korrekten Gebrauch der Räder
Der "oBike"-Anbieter informiert über korrekten Gebrauch der Räder ©Wikimedia / Tzuhsun Hsu / Creative Commons
Ähnlich wie der chinesische Mitbewerber "ofo" will nun auch der aus Singapur stammende Fahrrad-Sharing-Betreiber "oBike" Nutzer verstärkt über den korrekten Gebrauch informieren.

Dabei sollen unter anderem auch Regeln in Sachen Parken vermittelt werden.

Fahrrad-Sharing-Anbieter “oBike” informiert zu richtigen Gebrauch

800 Räder wurden in Wien verteilt, berichtete Daniel Junge, der General Manager für die Schweiz und Österreich, am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Die silber-gelben oBikes können im gesamten Stadtgebiet genutzt – also auch abgestellt – werden. Nicht immer werden diese Art von Leihrädern dort geparkt, wo es laut Straßenverkehrsordnung erlaubt ist. Auch das gehäufte Auftreten an einzelnen Plätzen oder Straßenzügen sorgt immer wieder für Klagen.

Man arbeite daran, die Nutzer über den richtigen Gebrauch zu informieren, wurde heute versichert. So werden etwa Videos auf Social-Media-Kanälen verbreitet, in denen der korrekte Umgang mit den Rädern veranschaulicht wird. Auch werden Benutzer, die ihr oBike richtig abstellen, belohnt – etwa mit Freiminuten. Personen, die sich wiederholt nicht an die Regeln halten, droht hingegen die Sperre, betonte Junge. Sticker auf den Bikes verweisen zudem auf eine spezielle Hotline, bei denen Drahtesel gemeldet werden können, die etwa Wege blockieren. Um solche Problemfälle bzw. um kaputte Räder kümmert sich ein zweiköpfiges Service-Team.

“Vandalismus ist grundsätzlich ein Problem für uns”

Tatsächlich sind Benutzer immer wieder auch mit nicht funktionstüchtigen Fahrrädern konfrontiert: “Vandalismus ist grundsätzlich ein Problem für uns”, sagte der oBike-Chef. Verursacher seien aber meist nicht die Kunden, die ja Interesse daran hätten, dass die Räder funktionieren. Laut Junge waren alleine in Wienbereits an die 100 Räder defekt. Sie wurden sukzessive ausgetauscht. Eine Aufstockung der Flotte ist vorerst nicht geplant, sehr wohl aber eine baldige Änderung des Modells. Versprochen wird ein verbessertes Gefährt. Die erste Generation ist noch sehr einfach ausgestaltet und verfügt etwa über keine Gangschaltung.

Angemietet wird ein oBike via Handy-App, bezahlt via Kreditkarte. Junge beteuerte, dass man mit den Daten der Nutzer sorgsam umgehe – und man sich an alle entsprechenden Gesetze halte. Nutzerinformationen würden nicht weitergegeben oder verkauft. Wien soll nicht die einzige oBike-Destination bleiben, geplant ist eine Expansion. Wie der General Manager berichtete, gibt es bereits Gespräche auch mit anderen Städten und Gemeinden in Österreich. International ist man bereits in 50 Städten bzw. 14 Ländern unterwegs.

(APA/Red.)

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