Am heutigen 41. Tag im Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/ÖVP) wird erstmals der Hauptangeklagte zu Wort kommen. Der Auftritt des früheren Spitzenpolitikers wird mit Spannung erwartet. Grasser muss sich nun zu den Bestechungsvorwürfen äußern. Die Staatsanwälte werfen ihm Geschenkannahme, Beihilfe zur Untreue und Beweismittelfälschung vor.
Grasser geistig abwesend
Zerwürfnis mit Grasser
Meischberger widerspricht sich
Liechtenstein-Konten
"Nichts Schlechtes gedacht"
200.000 kein Schmiergeld
Im Fall einer Verurteilung drohen dem früheren Politiker bis zu 10 Jahre Gefängnis. Bisher hat Grasser alle Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, er sieht sich politisch und medial verfolgt. Am Dienstag wird Grasser (49) im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflandesgerichts zunächst eine zusammenhängende Stellungnahme zur Anklage abgeben, die auch den ganzen Tag lang dauern könnte. Anschließend wird er von Richterin Marion Hohenecker einvernommen werden.
(APA/Red)