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Dachbegrünung im Sägenareal bei der Campus Väre

©Stadt Dornbirn
Auf dem Dach der Halle 4 im Sägenareal wurde vergangene Woche die bisher größte stadteigene Dachbegrünung realisiert.

Dornbirn. Rund 1500 Quadratmeter Dachfläche wurden im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrerer städtischer Abteilungen für die Begrünung vorbereitet. Die Aktion fand im Zuge der Dornbirner Pionierstadt-Initiative statt und ist ein weiterer Schritt in Richtung klimafitte Stadt.

Insgesamt 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Stadtgärtnerei, Grünflächenmanagement, Friedhof, Werkhof, Straßenmeisterei, Stadtgärtnerei, Stadt- und Verkehrsplanung, Tiefbau, Hochbau sowie Klima und Umwelt beteiligten sich an der „Do-it-yourself-Dachbegrünung“ auf der Halle 4. In rund sieben Stunden wurden 140 Kubikmeter Substrat – rund 1.800 Schubkarrenladungen – auf das Dach gebracht und verteilt. Der Substrataufbau beträgt neun Zentimeter und verdichtet sich im Lauf der Zeit auf etwa acht Zentimeter. Anschließend erfolgte die Aussaat von rund einem Kilogramm Saatgut.

22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich am Projekt. ©Stadt Dornbirn

Wenn es das Wetter zulässt, wird noch im Herbst eine mehrjährige Dachbegrünungsmischung eingesät. Diese besteht aus etwa 40 verschiedenen Kräuter- und Wildblumenarten. Dadurch entsteht eine vielfältige Pflanzendecke, die Lebensraum und Nahrung für Insekten, Wildbienen und andere Tiere bietet. Viele der Arten keimen erst nach ein bis zwei Jahren, weshalb im Frühjahr zusätzlich eine einjährige Mischung ausgesät wird. Dadurch ist die Fläche rasch begrünt und kann schon im kommenden Jahr ihre Funktion zur Kühlung und Wasserspeicherung übernehmen.

©Stadt Dornbirn

Dachbegrünungen sind ein zentraler Bestandteil klimafreundlicher Stadtentwicklung. Sie tragen dazu bei, sommerliche Überhitzung zu mindern, Regenwasser zu speichern und die Luftqualität zu verbessern. Die Halle 4 im Sägenareal ist mit 1.500 Quadratmetern Begrünung die größte ihrer Art im städtischen Eigentum und ein sichtbares Beispiel dafür, wie bauliche Infrastruktur mit ökologischen Funktionen verbunden werden kann. Im Juni oder Juli 2026 dürfte das Dach in voller Blüte stehen und kann dann auch besichtigt werden.

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