LIVE-Blog: Urteil bei zweitem Tag in Benko-Prozess erwartet

Der in Untersuchungshaft befindliche Rene Benko erklärte am Dienstag, dass er "nicht schuldig" sei. Zudem wollte er keine weiteren Fragen beantworten und verwies auf eine vergangene Woche eingereichte Stellungnahme. Benko kritisierte jedoch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und bezeichnete die Darlegungen der Oberstaatsanwältin im Gericht als "nicht zu überbietenden Zynismus".
Benko-Prozess als Auftakt für Prozessreigen gegen Ex-Signa-Chef
Letztere sah den 48-jährige Benko hingegen schuldig, Geld "beiseitegeschafft" zu haben, um die Befriedigung seiner Gläubiger zu schmälern bzw. zu verhindern. Benkos Anwalt Norbert Wess meinte hingegen, dass die Anklage "sowohl vom Sachverhalt als auch von der rechtlichen Beurteilung her falsch ist." Rene Benko wird vorgeworfen, Vermögenswerte im Ausmaß von rund 660.000 Euro dem Zugriff seiner Gläubiger entzogen zu haben, indem er sie in Gesellschaften und Privatstiftungen sowie zu seiner Mutter "beiseiteschaffte" bzw. verschob. Es handelt sich um den - vom Anklageumfang her - ersten kleinen Auftakt eines wohl ganzen Prozessreigens, der Rene Benko bevorsteht.
(APA/Red)