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Selenskyj: Tausende Drohnen und Bomben in einer Woche

Selenskyj zieht düstere Bilanz der vergangenen Woche
Selenskyj zieht düstere Bilanz der vergangenen Woche ©APA/AFP/POOL
Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland allein in dieser Woche fast 1.500 Kampfdrohnen, 1.170 Lenkbomben und mehr als 70 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. "Es gab Treffer auf ganz normale Wohnhäuser und zivile Infrastruktur genauso wie zahllose Terrorangriffe, die auf den Energiesektor zielten", schrieb Selenskyj am Sonntag auf X.

Moskau wolle den Menschen in der Ukraine schaden. Die Kiewer Regierung arbeite daran, die Energieversorgung für den Winter zu sichern. Selenskyj dankte allen ausländischen Partnern, die Hilfe beim Schutz für das Energiesystem leisteten - darunter auch Deutschland, den USA und der EU.

Stromausfälle in Teilen der Ukraine

Nach russischen Luftangriffen in der Nacht auf Sonntag meldeten die Gebiete Tschernihiw, Saporischschja und Donezk größere Stromausfälle mit Zehntausenden betroffenen Haushalten. Russland überzieht das Nachbarland Ukraine seit mehr als dreieinhalb Jahren mit einem verheerenden Krieg.

Der Kreml hält ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump zur Lösung des Ukraine-Konflikts derzeit nicht für nötig. Vielmehr sei "sehr sorgfältige Arbeit an den Details" erforderlich, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS.

Toter und Verletzte nach russischem Angriff auf Sumy

Bei neuen russischen Drohnenangriffen wurde in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine mindestens ein Mensch getötet. Einsatzkräfte zogen die Leiche aus den Trümmern eines Hauses, drei Verletzte wurden lebend geborgen, wie die Gebietsverwaltung mitteilte. Berichte über russische Raketenangriffe gab es von den Behörden aus der Stadt Dnipro. Dort sei ein Firmengebäude beschädigt worden, es gebe einen Verletzten. In der südukrainischen Stadt Mykolajiw sei bei einem Drohnenangriff ein Supermarkt in Brand geraten, teilte die Gebietsverwaltung mit.

Russland meldet Vormarsch in Pokrowsk

Russland meldete unterdessen einen Vormarsch seiner Truppen in der ukrainischen Stadt Pokrowsk. Die eigenen Truppen hätten eingekesselte ukrainische Verbände in der Nähe des Bahnhofs und des Industriegebiets besiegt, teilte das Verteidigungsministerium mit. Zudem seien über Nacht bei massiven Angriffen ein Militärflugplatz und militärisch-industrielle Anlagen getroffen worden. Auch um die Stadt Kupjansk seien ukrainische Truppen aus ihren Stellungen verdrängt worden.

(APA/dpa/Reuters)

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