Partner schlug und sperrte Kinder ein: Mutter in Krems wegen Vernachlässigung verurteilt
    Eine Waldviertlerin ist am Montag in Krems wegen Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Der Schuldspruch ist laut Gerichtsangaben nicht rechtskräftig. Der Frau wurde angelastet, von Misshandlungen ihrer vier Kinder durch ihren Ex-Lebensgefährten gewusst und nichts dagegen unternommen zu haben. Der 49-Jährige wurde in der Causa im September nicht rechtskräftig zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Partner sperrte Mutter und Kinder ein
Zwei Töchter und zwei Söhne der Angeklagten sollen von ihrem ehemaligen Partner von 2009 bis Dezember 2023 im Bezirk Gmünd geschlagen sowie in Räumen eingesperrt worden sein. Die Opfer waren minderjährig. Die Kindsmutter dürfte ebenfalls vom 49-Jährigen misshandelt und teilweise über Nacht in einer Waschküche oder in einem Holzlagerraum eingesperrt worden sein.
Zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt
Weil sie ihre Kinder dem Verhalten ihres Ex-Lebensgefährten ausgesetzt haben soll, war die Frau ursprünglich wegen Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung angeklagt worden. Nach einer rechtlichen Umwürdigung durch das Landesgericht Krems erfolgte der Schuldspruch am Montag jedoch wegen Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen. Während die Angeklagte einen Rechtsmittelverzicht vornahm, gab es seitens der Staatsanwaltschaft keine Erklärung.
(APA/Red)