WienMobil E-Bikes in den ersten 100 Tagen sehr begehrt

In den drei Monaten seit Beginn des Pilotprojekts wurden die E-Bikes etwa 37.000-mal ausgeliehen. Durchschnittlich wird ein E-Bike derzeit 2-mal pro Tag genutzt. Zum Vergleich: Die 3.000 WienMobil Fahrräder ohne Elektroantrieb wurden im gleichen Zeitraum durchschnittlich 1,35-mal täglich ausgeliehen.
WienMobil E-Bikes vor allem für kurze Strecken beliebt
Ähnlich wie bei den traditionellen WienMobil-Fahrrädern werden die E-Bikes vor allem für kurze Strecken verwendet. Etwa 67 Prozent der Ausleihen dauerten bis zu 30 Minuten. Die Einführung der E-Bikes erfolgte schrittweise Anfang Juli, nun stehen im regulären Betrieb 300 E-Bikes zur Verfügung. "Die E-Bikes sind eine ideale Ergänzung zu U-Bahn, Bim, Bus und unseren WienMobil-Angeboten und fördern umweltfreundliche Fortbewegung. Mit der Ergänzung um E-Bikes bieten wir ein noch attraktiveres Sharing-Angebot", erklärt die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl.
E-Bikes werden häufig an zentralen WienMobil-Stationen, insbesondere beim Hauptbahnhof, ausgeliehen. Weitere beliebte Stationen sind Praterstern, Zieglergasse, Neubaugasse und Hauptbahnhof Ost. Ab 18:00 Uhr steigt die Ausleihzahl deutlich an. E-Bikes sind über die nextbike-App sichtbar und buchbar, erkennbar am Blitz-Symbol. Bis Oktober 2026 können Nutzer die E-Bikes testen, danach wird das Projekt evaluiert. Nextbike übernimmt die Wartung und das Laden. Die E-Bikes unterscheiden sich durch ihren silbergrauen Rahmen und den Blitz auf der Hinterrad-Beklebung.
Auch Beliebtheit von WienMobil Autos steigt
Ein weiterer Sharing-Dienst der Wiener Linien wird immer beliebter. Im Jahr 2025 gab es 15.000 neue Anmeldungen. Die WienMobil E-Autos legten bereits über zwei Millionen Kilometer zurück, seit dem Start 2022 wurden die Fahrzeuge über 180.000-mal ausgeliehen. Besonders im August waren die Ausleihen hoch. Ein Fahrzeug wird im Durchschnitt acht Stunden pro Tag genutzt, deutlich mehr als private PKWs, die durchschnittlich 23 Stunden stehen. Laut VCÖ kann ein Sharing-Fahrzeug bis zu 20 Privat-PKWs ersetzen und die Effizienz steigern. WienMobil Auto ist ein stationsbasiertes Carsharing mit festen Stellplätzen, was die Parkplatzsuche überflüssig macht.
Ab dem 1. November wird die Vorausbuchungsfrist bei WienMobil Auto von 30 auf sieben Tage reduziert, um die Verfügbarkeit zu verbessern, da es bei längeren Buchungen häufig zu Stornierungen kam. Die meisten Nutzer*innen reservieren ihr Fahrzeug bereits sieben Tage im Voraus. Um weiterhin zuverlässiges und nachhaltiges E-Carsharing anzubieten, werden ab dem 15. Oktober die Tarife angepasst. Dies ist die erste Änderung seit zwei Jahren und berücksichtigt gestiegene Kosten, wie die Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos seit dem 1. April. Stammkundinnen des öffentlichen Verkehrs erhalten weiterhin Rabatte.
Mehr Infos zu den Sharing-Angeboten: www.wienmobilauto.at und www.wienmobilrad.at.
(Red)