Wildpark-Kiosk gerettet: Neuer Pächter gefunden & Stadt investiert kräftig
Gute Nachrichten für Tierfreunde und Spaziergänger: Der Wildpark in Feldkirch bekommt nicht nur einen neuen Kioskbetreiber, sondern auch kräftigen Rückenwind von der Stadt, berichtet der ORF Vorarlberg. Nach einer Phase der Unsicherheit rund um die Zukunft des beliebten Ausflugziels steht nun fest: Der Wildpark bleibt ein zentraler Ort für Naturerlebnis und Naherholung in Vorarlberg.
Kiosk gerettet – Bäckerei übernimmt
Die Nachricht sorgte für Aufatmen: Der Kiosk im Wildpark, der nach dem Rückzug der Lebenshilfe vor dem Aus stand, wird weitergeführt. Die Bäckerei Schertler springt als neue Pächterin ein und plant, den Kiosk am 27. Dezember feierlich wiederzueröffnen. Zwei Mitarbeiter der Lebenshilfe sollen weiterhin beschäftigt werden – vorausgesetzt, es lässt sich eine verlässliche Transportlösung für die betroffenen Menschen mit Behinderung finden.
Die Schließungspläne hatten im Sommer für große Empörung gesorgt. Eine Petition zum Erhalt des Kiosks wurde von über 14.000 Menschen unterschrieben – ein deutliches Signal der Bevölkerung, das nun Wirkung zeigt.
Stadt Feldkirch bekennt sich zum Tierpark
Neben der neuen Kiosklösung gibt es weitere gute Nachrichten: Die Stadt Feldkirch bekennt sich ausdrücklich zum Fortbestand des Wildparks und unterstützt diesen auch finanziell. 90.300 Euro fließen im Jahr 2025 in das Projekt – bestehend aus einer Jahresförderung von 54.000 Euro und einer Personalkostenförderung von 36.300 Euro.
Darüber hinaus übernimmt die Stadt eine Reihe von Unterstützungsleistungen, die über die reine Finanzierung hinausgehen – etwa in der Waldbewirtschaftung oder bei der Pflege der Wege.
Investitionen in Versorgung und Infrastruktur
Auch die technische Infrastruktur wird auf Vordermann gebracht: Für die Jahre 2024 und 2025 sind insgesamt 760.000 Euro für die Erneuerung der Wasser- und Stromleitungen im Wildpark vorgesehen. Diese Maßnahmen sollen sowohl den Tieren zugutekommen als auch den Komfort für Besucherinnen und Besucher erhöhen.
Zusätzlich investierten die Stadtwerke Feldkirch 3,4 Millionen Euro in neue Leitungen und einen modernen Hochbehälter, um die Versorgungsstabilität langfristig zu sichern.
Parkgebühren sorgen für Verwirrung
Seit Juli 2025 gelten auch unter der Woche Parkgebühren beim Wildpark. Was viele nicht wissen: Die Einnahmen daraus fließen nicht an den Park selbst – rechtlich ist das nicht möglich. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, ist der Park daher auf Spenden angewiesen.
"Wir benötigen dringend die Einnahmen aus der Spendenkassa – deswegen unser Appell: Bitte vergesst nicht, auch was in die Kasse zu werfen", sagt Wolfgang Burtscher, Präsident des Tierparks.
Kostenloses Naturerlebnis mit über 160 Tieren
Der Wildpark Feldkirch beherbergt über 160 Tiere aus 26 Arten – von Steinböcken bis Wildschweinen. Der Eintritt bleibt kostenlos. Das Gelände bietet nicht nur spannende Tierbeobachtungen, sondern auch gemütliche Spazierwege und viel Raum zum Entspannen – ein Angebot, das in der Region seinesgleichen sucht.
(VOL.AT)